Aufwertung des Marktbereiches in Pleystein
"Verbinden. Teilen. Wachsen.“
2. Rundgang / WettbewerbAuslober: Stadt Pleystein
Associates: Philine Schneider, Romain Gautillot
In Zusammenarbeit mit Julie Biron
Der Marktbereich Pleysteins wird durch eine einheitliche Freiraum-gestaltung, die die verschiedenen Bereiche des Zentrums vereint und gleichzeitig sequenziert, als zeitgemäßer und inklusiver Aufenthalts-bereich entwickelt.
Durch ein erhöhtes Angebot an Nutzungen für den öffentlichen Raum und begrenzterem Autoverkehr werden mehr Frei- und Aktivitätsräume angeboten und die vorhandenen Aufenthaltsqualitäten und Nutzungsoptionen gesteigert.
Über eine homogene Gestaltung des Bodenbelags wird ein verbindendes Element erzeugt, das sich, basierend auf der historischen Gestaltung, einheitlich über den gesamten Platz legt. Wiederholt ausgespart sind rechteckige Bereiche, die den Nutzer*innen als Aneignungsfläche zur Verfügung stehen.
Das Ensemble wird über verschiedene Plätze sequenziert: den Kirchplatz, den Museumsvorplatz, den Marktplatz und den Rathausplatz. Dadurch entsteht eine Rhythmisierung des gesamten langen Platzes. Die Fahrbahn verläuft assymetrisch, sodass die sonnige Seite für den Shared Space räumlich priviligiert ist.
Basierend auf dem historischen Gefüge wird die Begrenzung des Zentrums durch den Stadtgraben aufgegriffen. Innerhalb dieser Begrenzung wird die Innenstadt als geschützter Kern entwickelt. Die bestehende Baumreihe bleibt erhalten und wird ergänzt. Der Stadtbrunnen, die St. Nepomuk Statue und das Kriegerdenkmal werden aus der Baumreihe herausgenommen und erhalten eine neue Sichtbarkeit in der Sequenz des Platzes. Sie werden an den Sichtachsen der Verbindungsgassen platziert und generieren eine visuelle Verschränkung mit der Steingasse. Innerhalb des mineralischen Platzes tragen Zonen mit wassergebundener Wegedecke zur Versickerungsfähigkeit des Bodens bei. Umgeben von Bäumen bieten diese Räume weicherer Materialität Treffpunkte, Spielräume und Ruhezonen. Durch den wieder freigelegten Stadtbach erhält die Steingasse als Wohnstraße einen neuen natürlicheren Charakter. Die bestehende Vegetation wird aufgenommen, verdichtet und aufgewertet.